Mitten im Zentrum Berlins, an der Schöneberger Kolonnenstraße, liegt das mit einem l-förmigen Gründerzeitwohnhaus bebaute Grundstück und schließt den Blockrand zur Straße hin. Der Bestand wird um eine sich dem Stadtbild einfügende Dachgeschossaufstockung erweitert. Zusätzlich wird im Hof ein mehrgeschossiges Wohnhaus in Holzhybridbauweise errichtet.

Das schmale, ca. 17 x 115 m große Grundstück wird teilweise durch die Brandwände der Nachbarbebauung gefasst. Nach Süden schließt das Grundstück an einen Friedhof an, sodass die Hofsituation großzügig belichtet wird und eine grüne Oase inmitten des Großstadttrubels aufkommen lässt.

Der schlanke Neubaukörper fügt sich entlang der östlichen Brandwand in die Bestandslage ein. Über die Gebäudelängsseite werden sechs Maisonettwohnungen mit dazugehörigen Vorgärten erschlossen. Die darüber liegenden 1- bis 3-Zimmerwohnungen erreicht man vom innenliegenden, von oben belichteten Treppenhaus.
Als Reaktion auf die Grundstückssituation sind die Wohnungen - mit Größen von 38 bis 114m² - nach Südwesten zum Innenhofgarten hin orientiert. Balkone sowie Dachterrassen schaffen eine Beziehung zum Außenraum, der durch kleine Anbaugärten und Gemeinschaftsbereiche belebt wird.
Großflächige Öffnungen und eine Keramikverkleidung geben dem Gebäude eine schlichte Eleganz. Der Entwurf wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bauteam um die Holzfirma Brüggemann erarbeitet.

Aspekte der Nachhaltigkeit
Das Gebäude wird in Hybridbauweise als Holz-Stahlbeton-Bau ausgeführt. Die Holzbauweise sorgt für ein angenehmes Raumklima und präsentiert sich unter anderem über die offenen massiven Holzdecken. Darüber hinaus wird die nachhaltige Bauweise durch Solarenergie und Geothermie unterstützt.